Spass mit Pferd
Motivation und Harmonie durch positive Bestärkung

Webinarbericht Viviane Theby - Trainingspläne erstellen

Ein Themenbereich, um den wir uns gerne drücken, der beim Tiertraining aber einen wichtigen Part einnimmt, ist das Erstellen von Trainingsplänen. Trainingspläne benötigt man, um Daten zu sammeln und so möglichst effizient trainieren zu können. Effizientes Training bedeutet, dass man das erwünschte Zielverhalten in möglichst kurzer Zeit erreicht. Langfristig führen selbstverständlich viele Wege zum Ziel.

Um den Trainingsplan erstellen können, benötigen wir zunächst ein detailliertes Trainingsziel. Wir müssen uns überlegen, was unser Tier wo, wie, wann, wie lange und unter welchen Bedingungen und Ablenkungen ausführen soll. Kennen wir unseren Ausgangspunkt, also den Trainingsstatus, auf dem das Tier sich befindet, können wir beginnen, die Zwischenschritte zu unserem Zielverhalten zu planen. Dabei ist es entscheidend, die Trainingsschritte kleinstmöglich aufzusplitten, oder um es mit den Worten von Trainerlegende Bob Bailey zu sagen: „Split, don`t lump.“


Viele kleine Teilschritte führen zum fertigen Knien.

Trainingspläne sind dazu gemacht, sie zu verändern. Ein Trainingsplan lebt, entwickelt sich und wird immer vollständiger. Um einen Überblick zu bekommen und seinen Plan ändern zu können, ist es wichtig, ein Trainingsprotokoll anzulegen, anhand dessen jede Einheit dokumentiert wird. Die Datensammlung kann schriftlich, anhand von Fotos, Audio- oder Videoaufnahmen erfolgen. Die Daten sollten zumindest die Trainingszeit, die Trainingsrate (Durchgänge pro Zeit), die Zahl der korrekten bzw. inkorrekten Durchgänge, sowie die Gesamtzahl an Wiederholungen enthalten.

Darüber hinaus gibt es noch die Idee, sogenannte Masterpläne zu erstellen. Damit ist ein idealer Trainingsplan für sämtliche Situationen gemeint. Studien mit möglichst großen Fallzahlen können hier hilfreich sein. Bob Bailey, der bis zu tausend Tiere pro Jahr trainierte, hat solche Masterpläne in seiner Arbeit eingesetzt. Der Masterplan sollte zudem Fakten und Erkenntnisse, die wir aus der Wissenschaft kennen, enthalten, wie zum Beispiel das sogenannte
Matching Law.
 
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